Sonntag, 12. August 2012

Frei von schlechten Gedanken



Wer kennt es nicht? Sie können einen beherrschen wie ein tyrannischer König und verschlechtern die eigene Stimmung. Sie lassen die Stimmung auf den Nullpunkt fallen. Die junge Generation spricht ganz passend von  “Absturzlaune“.  Freude, Glück, Zufriedenheit oder Begeisterung haben darunter keinen Platz mehr,  auch wenn man sich in diesem Moment sehr danach sehnt. Es ist vergleichbar mit einem Regenschauer, der sofort nach sonnigem Wetter aufzieht bzw. wie Gewitterwolken, welche die Sonne verdrängen.  Statt Vogelgezwitscher hört man den Regen prasseln und das Gewitter donnern.  Vor kurzem erschien dir die Welt um dich bunt, aber mit einmal ist alles grau. Was hat deine Welt nur dermaßen trist eingefärbt? Waren es abfällige Bemerkungen deiner Mitmenschen? Wurdest du ausgelacht? Hat dein Liebhaber dir wieder ins Herz gestochen? War dein Chef unzufrieden mit dir? Wirst du in der Schule oder auf Arbeit gemobbt? Meistens reichen wenige Worte, die einen kränken können, sowie ein missverstandener Spaß. Du verlierst nach und nach deine Selbstachtung und stellst dich selbst in Frage. Du fühlst dich nicht akzeptiert oder gar geachtet. Es muss nicht immer von unsren Mitmenschen ausgelöst werden, sondern man selbst kann dazu beitragen. Man ist unzufrieden, etwas Bestimmtes nicht erreicht zu haben. Man ist unglücklich mit seiner Gesamtsituation, ob es der Beruf, die Wohnsituation, die Familie oder das private Umfeld sei. Ebenso kann es dazu kommen, dass man zu viel von sich selbst erwartet hat und über seine Grenzen hinaus wollte. Menschen sind begrenzte und fehlbare Wesen. Niemand ist perfekt auf Gottes Erde und kann alles aus eigener Kraft schaffen. Dies ist eine klare Selbsttäuschung wie auch die Sache, jedem gefallen zu wollen. Jeder hat unterschiedliche Erwartungen an dich, aber ist es nicht möglich, jedem gerecht zu werden. Jeder von uns ist nur ein Mensch. Bekanntlich kann man sich nicht zerreißen. Du wirst dein Herz mit derartigen Sachen nicht vergiften müssen, wenn du mit Gott gehst. Er hat dich geschaffen, so dass er weiß, was du brauchst und was dir gut tut. Er akzeptiert dich und nimmt dich, wie du bist. Gott möchte nicht, dass du deine Seele im Staub liegt und du nutzloser Lehre nachtrachtest. Gott ist immer für dich da und richtet dich auf, wenn du am Boden liegst. Jeden schwarzen Regen in deinem Herz lässt er verschwinden. Jede schlechte Gedanken entfernt er aus deinem Verstand. Gott lässt es nicht zu, dass du daran zugrunde gehst. Du bist ihm extrem wichtig und bedeutest ihm alles. Wenn deine Kräfte schwinden, gibt er dir neue Kraft. Du bist geliebt und gewollt von ihm. Keiner ist wie du. Du bist nur ein Gebet von Gott entfernt und brauchst nur an ihm glauben, was nichts anderes ist als sich Gott anzuvertrauen.

Ich wünsche euch Gottes Segen und alles erdenklich Gute.

Euer
Stud. Theol. Wilhelm Weber